Mord nach Mitternacht


Eine selbstbewusste Detektivin. Eine traumhafte Insel. Ein goldenes Jahrzehnt.

Mariella Petrarca arbeitet nach Jahren im Polizeidienst als private Ermittlerin auf Saint Caspillian. Ihr neuer Fall scheint alltäglich zu sein: Eine Frau verdächtigt ihren Mann einer Affäre und bittet sie, die nötigen Beweise zu beschaffen. Doch dann ertönen zwei Schüsse, der untreue Ehemann und seine Geliebte verschwinden von der Bildfläche und der Polizeiminister stellt sich den Ermittlungen in den Weg.

Was bleibt Mariella anderes übrig, als der Sache auf den Grund zu gehen? Sie tut nichts lieber als das, auch wenn sie damit ihre Lizenz riskiert.

Obwohl auch diese Krimireihe in den Zwanzigerjahren spielt, ist sie weniger historisch als die Romane um Fräulein Schumacher oder Monsieur Sandberg, denn Saint Caspillian existiert nicht. Diese Insel liegt weit vor der spanisch-portugiesischen Küste und war/ist ihrer Zeit in vielerlei Hinsicht weit voraus.

Auf Saint Caspillian lernten Wikinger, Römer und Franzosen, Iren, Schotten und Waliser – eigentlich alle, die irgendwann im Laufe der Jahrhunderte auf diese Insel kamen – miteinander in Frieden und Respekt zu leben. Geschlecht und Hautfarbe sind nahezu egal (es gibt ja immer irgendwen, der sich stören möchte – ansonsten hätte meine Heldin nichts zu tun 😀 ) und seit langem schon achten die regierenden Fürstinnen darauf, übertriebenen Reichtum ebenso unmöglich zu machen wie grausame Armut.

Nun ist der Erste Weltkrieg an Saint Caspillian zwar vorübergegangen, aber natürlich machen sich dessen Auswirkungen auch auf der Insel bemerkbar. Wie und warum, das wird sich noch zeigen.